Vorlesung Waseda 2007/2008
Walter Benjamins Sprachphilosophie
Die seit 1970 weltweite Wirkung von Walter Benjamin (1892-1940) betrifft auch seine Sprachphilosophie. Bei dieser können eine frühe Theorie der Sprachmagie und eine spätere anthropologische Mimesis-Konzeption (in den 1930er Jahren) unterschieden werden. Stellt die spätere anthropologische Sprachphilosophie – wie die meisten Benjamin-Interpreten annehmen - nur eine Wiederaufnahme der frühen sprachmagischen Überlegungen dar? Oder bietet sie vielmehr im Kontext von Benjamins „Urgeschichte der Moderne“ eine qualitative Weiterentwicklung der frühen sprachtheologischen Motive an, welche die rettende Kritik der sprachmedialen Performanz-Momente von Mimik und Gestik, Rhythmik und Motorik einschließt?
Diese Fragen u.a. sollen im Seminar die Lektüre der Benjamin-Texte leiten.
Texte in Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Frankfurt a.Main 1972 ff. : Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen (II, 140-157); Die Aufgabe des Übersetzers (IV,9-21); Lehre vom Ähnlichen (II,204-210); Über das mimetische Vermögen (II,210-213); Probleme der Sprachsoziologie (III,452-480).
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Teil 6
Teil 7
Teil 8
Teil 9
Teil 10
Teil 11
Teil 12
Teil 13
Teil 14
Teil 15
Teil 16
Teil 17
Teil 18
Teil 19
Teil 20